Miguel d' Escoto Brockmann

nicaraguanischer kath. Priester und Politiker; prominenter Vertreter der sogenannten "Volkskirche"; ab 2007 außenpolitischer Berater von Präsident Daniel Ortega mit Kabinettsrang; 1977 Mitinitiator des Oppositionsbündnisses "Gruppe der Zwölf"; Außenminister 1979-1990; danach auch Mitglied in den Führungsgremien der Sandinisten; Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen 2008-2009

* 5. Februar 1933 Hollywood/CA (USA)

† 8. Juni 2017

Herkunft

Miguel d'Escoto Brockmann wurde 1933 in Hollywood (Los Angeles) als Sohn eines vermögenden nicaraguanischen Diplomaten geboren, wuchs aber in Nicaragua auf.

Ausbildung

Nach Besuch des Instituto Pedagógico La Salle in der nicaraguanischen Hauptstadt Managua kehrte E. 1947 in die USA zurück und studierte Philosophie, Theologie sowie Pädagogik am St. Mary's College in Moraga, Kalifornien, am New Yorker Manhattan College und an der State University of New York. 1953 trat er ins Seminar des Missionsordens Maryknoll mit Sitz in New York ein und wurde 1961 zum Priester geweiht. 1962 erlangte er an der Columbia University New York den Master-Grad in Journalismus.

Wirken

Tätigkeit als Priester - Opposition zur Somoza-Diktatur

Tätigkeit als Priester - Opposition zur Somoza-Diktatur Als Priester und Pater des Ordens Maryknoll war E. 1956 bis 1979 in verschiedenen Institutionen der katholischen Kirche in den USA, Chile, Brasilien, Mexiko ...